Unser ehemaliger Vorsitzender Heinz machte damals den Vorschlag einen 3D-Drucker als Bausatz über Ebay aus China zu beschaffen. Der Hersteller war die Firma Geeetec und das Modell nannte sich „Prusa I3 pro W“. Eine Gruppe von Mitgliedern unter Führung von Achim hatte sich entschieden den 3D-Drucker selbst zusammen zu bauen. Gut verpackt und beschriftet kam der Bausatz bei uns an was für die Montage sehr wichtig war. Der Aufbau erforderte technisches Geschick, weil hier und da bei den Einzelteilen nachgearbeitet werden mußte. Die Aufbauanleitung und auch die Videos auf Youtube waren dabei sehr hilfreich. An mehreren Abenden planten und schraubten wir eifrig an unserem 3D Drucker. Wir hatten uns erst jeden Montageschritt komplett durchgelesen und danach erst angefangen zu montieren. Mit viel Spaß und gemeinsamem Engagement wuchs der Drucker Stück für Stück und war nach ca. 6 Clubabenden fertig aufgebaut. Nun kam die Feinjustierung. Nach der Montage konnten wir die Höhe der beheizten Druckfläche mit Hilfe der vier Schrauben an den Ecken einstellen. Damit sich die Gewindestangen leicht drehen laßen, mußten wir die Halterungen einstellen und auch ein paar Tropfen Oel waren notwendig. Der Druckkopf besteht aus einer beheizten Düse (Extruder) durch die ein Kunstofffaden (Filament) geführt wird. Wir hatten uns gleich mehrere Rollen Filament in verschiedenen Farben gekauft. Diese Filamente gibt es auch mit verschiedenen Schmelztemperaturen je nach Anforderung. Der Druckvorgang kann durch kleine Temperaturschwankungen im Raum negativ beeinflußt werden-beispielsweise durch offene Fenster und Türen.Die ersten Druckmodelle konnten wir bei thingiverse.com herunterladen (Dateien im stl-Format). Ein Mitglied hatte sich beispielsweise mit der CAD-Software „Onshape“ ein eigenes Modell erstellt.Ein sogenanntes Slicerprogramm bereitet die stl-Dateien für den Drucker vor. In unserem Fall hatten wir das kostenlose „Cura Ultimaker“ Programm benutzt. Dieses teilt das Modell in waagrechte Schichten ein- vergleichbar mit einer Torte mit mehreren Lagen. Es kommt dabei der sogenannte Gcode zum Einsatz, wie bei computergesteuerten Fräsmaschinen.Diese Daten werden entweder durch eine Speicherkarte oder die Software „Octoprint“ übers Netzwerk zum Drucker übertragen. Wenn Du dich auch für solche Projekte interessiert, dann komme doch mal bei uns vorbei. Gemeinsam macht es mehr Spaß als alleine.